Short Story Game #2: Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke – Part A: Synopsis

Short Story Game #2: Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke – Part A: Synopsis

“Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke” ist eine kurze dichterische Geschichte von Rainer Marie Rilke in 1899 geschrieben. Sie handelt sich von einem jungen Cornet (der niedrigste Rang der Kavallerie), der mit achtzehn in Ungarn im Schlacht gefallen ist.

RM Rilke wurde von einem Dokument im Besitz seines Onkels inspiriert:

»… den 24. November 1663 wurde Otto von Rilke / auf Langenau / Gränitz und Ziegra / zu Linda mit seines in Ungarn gefallenen Bruders Christoph hinterlassenem Anteile am Gute Linda beliehen; doch mußte er einen Revers ausstellen / nach welchem die Lehensreichung null und nichtig sein sollte / im Falle sein Bruder Christoph (der nach beigebrachtem Totenschein als Cornet in der Kompagnie des Freiherrn von Pirovano des kaiserl. österr. Heysterschen Regiments zu Roß …. verstorben war) zurückkehrt …«

Die Geschichte geht schnell vorbei. Man sieht/fühlt, wie im Traum, mehrere flaumige Szenen:

Sie reiten zusammen ans Heer: das Reiten unter schwerer Sonne fährt unendlich fort ohne einen Tapetenwechsel; Ein Marquis, nach Tagen vom Geschwätz, hat kein Wort mehr und welkt im Sattel–bis eine zart-lustige Bemerkung von dem von Langenau (Christoph Rilke–der Held des Stücks) ihn wiederermuntert; ein Deutscher beschreibt seine Mutter, und alle verstehen, auch wenn sie seine Sprache nicht können; sie werden eng, diese Männer aus verschiedenen europäischen Ländern; die dunklen Haare des Marquis dehnen sich frauenhaft, und in der Ferne sieht der von Langenau eine Madonna–bemerkt es aber nur nachher; sie sitzen erschöpft ums Wachtfeuer, und der von Langenau, der nicht schlaffen will, sieht den Marquis, als er eine Rose küsst: “Ich habe keine Rose, keine”, denkt er; denn singt der von Langenau ein trauriges Lied; ein kleines Gespräch: der Marquis hat eine Frau zu Hause–blonde wie der von Langenau—, und er reitet durch diesen giftigen Land den türkischen Hunden entgegen um wiederzukehren, und der von Langenau denkt an ein blondes Mädchen bei der er sich entschuldigen will; das Heer ist erreicht, sie trennen sich widerwillig, der Marquis akzeptiert ein Blatt der Rose und schiebt das fremde Blatt unter den Waffenrock; im Troß zerreißen die Knechte der Dirnen die Kleider; der von Langenau verneigt sich in einer Wolke Staub vor dem General Spork, aber dem Spork–der spricht ohne seine Lippen zu bewegen–ist seines Briefes der Einführung egal; der von Langenau reitet allein auf die Kompagnie, die jenseits der Raab (ein Fluss in Ungarn) liegt, und ist aus seinen Träumen gerissen: etwas schreit ihn an, und dann abhaut er die blutige Leiche einer jungen Frau vom Baum; Christoph schreibt einen Brief an seiner Mutter (“Seid stolz: ich trage die Fahne”) und steckt ihn neben das Rosenblatt (“vielleicht findet ihn einmal Einer”); sie reiten über einen erschlagenen Bauern, der Schloss ragt, sie sind vor den Toren und reiten hinein; endlich Rast, endlich Gast sein, sicher fühlen, in seidenen Sesseln unsoldatisch sich entspannen, und wieder erst lernen was Frauen sind; ein Fest steigt auf und dann ein Tanz und alle alle riß er hin; Frauen die man nur im Schlafe sieht: du träumst davon sie zu verdienen; er fühlt sich verfremdet wie im Traum: “Bist du die Nacht?” zu einer Frau, die lächelt, und er schämt sich für sein weißes Kleid; die Gräfin verführt ihn (“Dein weißes Kleid gibt mir Dein Recht”); “Langsam lischt das Schloß aus. Alle sind schwer: müde oder verliebt oder trunken”; sie finden einander und sich selbst im Dunkel; seine Kriegsgüter hängen über einem Sessel im Vorsaal; Brand leuchtet der Schloss und alle sammeln als die Trommeln beben; aber wo ist der Cornet und seine Fahne??; er läuft durch den brennenden Hallen und dann trägt er die Fahne er helmlos fern voran, die niemals so königlich war; “da brennt ihre Fahne mitten im Feind und sie jagen ihr nach”; allein tief im Feind, wirft er sein Pferd der heidnischen mitten hinein, und sechzehn runden Saebel springen auf ihn: eine lachende Wasserkunst; “Der Waffenrock ist im Schlosse verbrannt, der Brief und das Rosenblatt einer fremden Frau”; im nächsten Frühjahr sieht ein Kurier des Freiherrn von Pirovano in Langenau eine alte Frau weinen.

About the Short Story Game: The idea is to read classic short stories, outline and analyze them, and then write a story response.

Author & Editor: What Ever

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